Zolpidem – Empfehlung für eine Dosisreduktion

Das FDA hat kürzlich empfohlen, die Dosis des Hypnotikums Zolpidem zu reduzieren. Anlass sind neue Daten, die zeigen, dass nach Einnahme der Substanz zur Nacht die Plasmaspiegel am folgenden Morgen noch so hoch sein können, dass die Fahrtüchtigkeit oder andere Tätigkeiten, die Aufmerksamkeit erfordern, beeinträchtigt werden. Frauen scheinen von diesem Risiko stärker betroffen zu sein, da bei ihnen Zolpidem langsamer ausgeschieden wird als bei Männern. Weiterlesen

Natriumoxybat – verschärfte Vorsichtsmaßnahmen

Das FDA hat kürzlich darauf hingewiesen, dass die Kombination von Natriumoxybat (Xyrem®) zur Behandlung der Narkolepsie mit Alkohol und ZNS-dämpfenden Substanzen das Bewusstsein trüben und eine Atemdepression hervorrufen kann. Gebrauch von Alkohol wurde in den USA als neue Kontraindikation für die Einnahme von Natriumoxybat hinzugefügt (in Europa ist die Kontraindikation zzt. noch nicht vorgegeben). Laut Fachinformation des Herstellers kann die dämpfende Wirkung der Substanz auf das ZNS potenziert werden, wenn diese zusammen mit Alkohol oder anderen zentral dämpfenden Arzneimitteln eingenommen wird. Weiterlesen

Modafinil – Indikation von der EMA auf Narkolepsie bei Erwachsenen begrenzt

Die European Medicine Agency (EMA) hat die Sicherheit und Wirksamkeit von Modafinil [Vigil® (D), Modasomil® (A, CH)] neu beurteilt. Die EMA hat am 19.11.2010 die neuen Empfehlungen seines Committee for Medicinal Products for Human Use (CHMP) veröffentlicht.

Der deutsche Hersteller hat danach die Fachinformation zu Modafinil  im  Januar 2011 geändert und einen Rote-Hand-Brief im Februar 2011 verschickt.

  Weiterlesen

Melatonin – Zusammenhang zwischen höherem Alter, aber nicht niedrigen Melatonin-Spiegeln und der Wirksamkeit von retardiertem Melatonin bei primärer Insomnie

Retardiertes Melatonin (Circadin®) wurde 2008 zur Monotherapie für die kurzzeitige Behandlung der primären Insomnie bei Patienten ab 55 Jahren zugelassen (s. News vom 14.7.2008). Kürzlich wurde die Behandlungsdauer auf 13 Wochen erweitert. Grundlage hierfür ist eine Studie von Wade et al. (BMC Medicine 2010, 8:51, doi:10.1186/1741-7015-8-51). Diese Studie legt nahe, dass höheres Alter, aber nicht die endogenen Melatonin-Spiegel ein Prädiktor der Wirksamkeit der Substanz ist.

Weiterlesen